Archiv der Kategorie: Allgemein

CC-Talk vom 12. August 2010

[flv:http://www.politik.ch/fs/videos/cc_talk/100812_politalk.flv 480 310]Junge in der Politik

Junge Menschen interessieren sich bei weitem nicht nur für Sport, Mode, Partys, Livestyle, Musik und Reisen. Es gibt viele, die sich auch für Politik interessieren und sich sogar aktiv engagieren. War die politisierende Jugend früher vor allem ein Primat der linken Parteien, sind junge Menschen heute im ganzen politischen Spektrum zu finden. Was fasziniert junge Menschen an der Politik? Was sind ihre Anliegen und Forderungen? Inwiefern bereichern sie die Politik als Ganzes? Darüber diskutieren Christoph Romer und Claudio Zanetti mit folgenden Jungpolitikern: Céline Staub (18J.), Co-Präsidentin Forum Jugendsession und Lukas Reimann (27 J.), Nationalrat SVP / SG.

CC-Talk vom 5. August 2010

[flv:http://www.politik.ch/fs/videos/cc_talk/31100805_politalk.flv 480 310]Weder Fisch noch Vogel – braucht es die politische Mitte?

In den letzten Jahren hat in der Schweizer Politik eine Polarisierung der Positionen stattgefunden. Die Mitteparteien kamen dabei immer mehr unter Druck und verloren massiv an Wähleranteilen. Dennoch behält die Mitte ihre Macht, indem sie oft Zünglein an der Waage spielt und einem politischen Geschäft zum Durchbruch verhelfen kann. Ist es in einer Demokratie nicht problematisch, wenn eine schrumpfende Mitte in wichtigen Fragen den Ausschlag gibt? Ist die politische Mitte ein Auslaufmodell oder gehört ihr die Zukunft? Über diese Fragen diskutieren Christoph Romer und Claudio Zanetti mit folgenden Gästen: Klaus J. Stöhlker, Kommunikationsberater und Martin Baltisser, SVP-Generalsekretär.

CC-Talk vom 29. Juli 2010

[flv:http://www.politik.ch/fs/videos/cc_talk/30100729_politalk.flv 480 310]Indiskretionen – Fluch oder Segen?

Fast täglich gelangen vertrauliche Papiere, Geheimpläne und andere Internas aus Regierung und Verwaltung via Medien an die Öffentlichkeit. Dieser „Krieg mit Informationen“ wird auch regelmässig von höchsten Regierungsmitgliedern geführt. Auch das sogenannte Whistleblowing ist in der Schweiz beinahe alltäglich geworden. Sind diese Indiskretionen ein Fluch oder ein Segen für unsere Demokratie? Über diese Frage diskutieren Christoph Romer und Claudio Zanetti mit folgenden Gästen: Urs Paul Engeler, Redaktor „Weltwoche“ und Thomas Faesi, Ombudsmann des Kantons Zürich.

CC-Talk vom 22. Juli 2010

[flv:http://www.politik.ch/fs/videos/cc_talk/29100722_politalk.flv 480 310]Ausländerprobleme – mehr Integrationsförderung oder mehr Repression?

Mit über 1,6 Millionen Ausländern hat die Schweiz den höchsten Ausländeranteil Europas. Dies entspricht rund 22% der Wohnbevölkerung. Wenn verschiedene Kulturen aufeinanderprallen, dann führt dies nicht nur zu wertvollem interkulturellem Dialog, sondern auch zu Konflikten und Problemen. Wie soll diesen Problemen begegnet werden? Braucht es dafür ein Integrationsgesetz oder soll ausgeschafft werden, wer die Regeln bricht? Lassen sich die Missstände mit Gesetzen überhaupt lösen? Über diese Fragen diskutieren Christoph Romer und Claudio Zanetti mit folgenden Gästen: Regine Sauter, Kantonsrätin FDP / ZH und Ulrich Schlüer, Nationalrat SVP / ZH

CC-Talk vom 15. Juli 2010

[flv:http://www.politik.ch/fs/videos/cc_talk/28100715_politalk.flv 480 310]Rollenverteilung zwischen Mann und Frau – alles unklar!

40 Jahre nach der grossen Emanzipationsdiskussion und der damit verbundenen politischen Gleichberechtigung der Frauen scheint die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in der Familie noch immer nicht gelöst zu sein. Dies zeigen zahlreiche Umfragen und Diskussionen auf Onlineportalen, welche sich mit der Familienthematik beschäftigen. Für viele Paare gestaltet sich die Diskussion um Kindererziehung und Haushaltsführung nach wie vor als heikel und schwierig. Öffnet sich damit eine neue Kluft zwischen Mann und Frau? Betreuung der Kinder zu Hause oder Fremdbetreuung in Kinderkrippen? Darüber diskutieren Christoph Romer und Claudio Zanetti mit folgenden Frauen und Müttern: Nicole Althaus (Initiantin des Mamablogs auf Tagesanzeiger-Online und künftige Chefredaktorin von „wir Eltern“), sowie Rösli Zuppiger (Hausfrau und Buchautorin).

CC-Talk vom 8. Juli 2010

[flv:http://www.politik.ch/fs/videos/cc_talk/27100708_politalk.flv 480 310]Die Schweiz – beliebt oder verhasst?

Indiskretionen, Intrigen, gegenseitiges Misstrauen und die Verantwortung auf die Kollegen abschieben. Diesen Eindruck hinterliess unsere Regierung in den letzten Monaten. Stimmt dieser Eindruck? Steckt die Schweiz in einer handfesten Regierungskrise? Und falls ja, wäre das so schlimm für unser Land? Darüber diskutieren Christoph Romer und Claudio Zanetti mit folgenden Gästen: Michael Hermann (Politologe) und Markus Somm (stellvertretender Chefredaktor der Weltwoche und Buchautor).

CC-Talk vom 1. Juli 2010

[flv:http://www.politik.ch/fs/videos/cc_talk/26100701_politalk_neu.flv 480 310]Steckt die Schweiz in einer Regierungskrise?

Indiskretionen, Intrigen, gegenseitiges Misstrauen und die Verantwortung auf die Kollegen abschieben. Diesen Eindruck hinterliess unsere Regierung in den letzten Monaten. Stimmt dieser Eindruck? Steckt die Schweiz in einer handfesten Regierungskrise? Und falls ja, wäre das so schlimm für unser Land? Darüber diskutieren Christoph Romer und Claudio Zanetti mit folgenden Gästen: Michael Hermann (Politologe) und Markus Somm (stellvertretender Chefredaktor der Weltwoche und Buchautor).

Quizfrage

Welcher Schweizer Politiker verwendete kürzlich in einem Vortrag dieses Bild? gsoa-oder-kagi.bmp

a) SP-Nationalrat Andreas Gross, Armeeabschaffer der ersten Stunde.

b) Patrick Angele, politischer Sekretär der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA (u.a. verantwortlich für Unterschriftensammel-Kampagnen für die Initiativen: «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten», «Für den Schutz von Waffengewalt» und «Gegen neue Kampfflugzeuge»).

c)  Markus Kägi, Baudirektor des Kantons Zürich, SVP.

Die Geschichte mit den Taxi-Gutscheinen sagt alles

Am 18. Februar 2009 erschien in der Weltwoche die folgende „Personenkontrolle“:

«Wie heisst der Berner Taxikönig?», fragt der «Flüsterer» der Zeitung Bernerbär und weiss sogleich die Antwort: Es ist Andreas Meyer, CEO der SBB. Fast jeden Morgen lasse sich der oberste Bähnler von seinem Wohnort Muri ins Büro nach Bern chauffieren — und am Feierabend gehe es ebenfalls per Taxi zurück nach Hause. Die Kosten für den exklusiven Service belasten Meyers Millionensalär allerdings nicht. Bezahlt werde von den SBB, die für ihren Chef eigens einen Taxi-Deal ausgehandelt haben. In Zürich, wohin Meyer gelegentlich mit dem Zug reisen müsse, sei die Freitaxi-Geschichte allerdings nicht ganz so einfach zu regeln. Da Meyers Lohn auch Kleinspesen unter hundert Franken abdecke, müsste er das Taxi ab dem Hauptbahnhof Zürich eigentlich aus dem eigenen Sack bezahlen. Deshalb, so weiss der Bernerbär, lasse sich der clevere Meyer von seinen Mitarbeitern Zürcher Taxigutscheine direkt auf den Perron bringen. (aku)

Das Echo aud diese Glosse war nicht einmal so gross, dass man es als mässig bezeichnen könnte, dabei konnte es keinen Zweifel geben: Wenn der geschilderte Sachverhalt zutrifft, werden die SBB von einem Mann mit einem schwerwiegenden charakterlichen Defizit geführt. Von einem Mann, dem man keine Pfadfindertruppe anvertrauen sollte.

Es überrascht darum, dass man über die Personenabgänge auf der Chefetage überrascht sein kann.

Besten Dank, Genosse Lips!

Als Reaktion auf meine im Kantonsrat geäusserte Feststellung, dass in Griechenland über Jahrzehnte hinweg genau die Politik betrieben wurde, die sich der VPOD auch für die Schweiz wünscht, sandte der Zürcher VPOD-Regionalsekretär Christoph Lips dem Tages-Anzeiger den folgenden Leserbrief, der selbstverständlich umgehend publiziert wurde. Rechtsbündig sind meine Kommentare.

Zollikon ist bekanntlich eine traditionelle Hochburg von SVP und FDP. Hier wohnen auch SVP-Kantonsrat Claudio Zanetti, langjähriger Parteisekretär, und FDP-Kantonsrat Beat Walti, Präsident der kantonalen FDP.

Genosse Lips hat Recht: Beat Walti und ich wohnen tatsächlich in Zollikon. Leider ist Zollikon allerdings (noch) keine SVP Hochburg. Mit nur einem Sitz im Gemeinderat ist die SVP sogar massiv untervertreten.

Zollikon gilt sozusagen als Versuchsfeld ihrer eindimensionalen Steuersenkungspolitik. Sie wurde auch exzessiv umgesetzt – und hinterlässt jetzt tiefe Spuren: Es besteht ein immenser Nachholbedarf bei den jahrelang vernachlässigten Infrastrukturen, seine nachlässig geführte Pensionskasse wurde zum Sanierungsfall.

Von dieser angeblich eindimensionalen Steuerpolitik profitierte nicht in erster Linie die Gemeinde Zollikon, sondern zahlreiche andere Zürcher Gemeinden über den Finanzausgleich und der Kanton Zürich. Sie sind es auch, die im Zuge des Wegfalls der Pauschalbesteuerung am meisten verlieren.

Wohl unbeabsichtigt bestätigt Genosse Lips, was bereits der österreichische Ökonom Friedrich August von Hayek formulierte: Es gibt in allen Parteien Sozialisten. Und Sozialismus wird nicht dadurch besser, dass er von sich bürgerlich gebenden Politikern betrieben wird. In der vom VPOD-Mann gerügten Fraktionserklärung wird genau der Umstand kritisiert, dass Politik vor allem zum Wohle des Verwaltungsapparats und nicht zum Wohle des Bürgers und Steuerzahlers betrieben wird. Genau das führte auch zum Debakel der Zolliker Pensionskasse. Man war ganz einfach über Jahrzehnte hinweg viel zu grosszügig und ist nun zu substantiellen Reformen gezwungen. Reformen, die schmerzen.

So schrieben wir in den «Informationen VPOD Zürich» im September 2009. Wir zeigten auf, dass als Folge dieser Politik das Personal von Zollikon massive Einschnitte erleiden musste: Erhöhung des Rentenalters, Kürzung der Renten, seit Jahren keinen Teuerungsausgleich.

Jetzt – Jahre zu spät – kommen die Gewerkschaftsfunktionäre, die ihre Aufgabe darin sahen, möglichst viel für ihre Klientschaft herauszuholen. Ob das auf lange Sicht gut gehen kann wurde nicht gefragt. Ich kann mich jedoch beim besten Willen nicht daran erinnern, dass der VPOD einmal vor zu grosser Grosszügigkeit, vor dem Missverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben, gewarnt hätte. Man muss den Bürgerlichen tatsächlich einen Vorwurf machen: Sie hatten nicht die Kraft, sich den unverschämten Forderungen des VPOD entgegenzustellen.

Mit einer Langzeit-Verzögerung von acht Monaten reagiert nun Claudio Zanetti. In einer wilden Fraktionserklärung für die SVP zog er gegen den VPOD ins Feld. Wir werden diesen Sturm im Wasserglas überleben. Ernsthafter sieht es für das Personal aus, sei es beim Kanton oder in Zollikon. Aber wir werden ihm helfen, damit es nicht die ideologisch aufgeladene SVP-Politik auszubaden hat.

Lieber Genosse Lips, wann und wo wurde „ideologisch aufgeladene SVP-Politik“ betrieben? Wann drang die SVP mit ihrer Forderung nach einer Reduktion des Personalaufwands durch? Sie waren es doch, die sich in aller Regel durchzusetzen verstanden. Mehr als symbolhafte Abstriche mussten Sie und das von Ihnen vertretene Staatspersonal nie hinnehmen. Sie sind es darum, der in der Verantwortung steht. Hätten Regierungsrat und Parlament nicht praktisch jeder Ihrer Forderungen nachgegeben, stünden wir heute wesentlich besser da. Und das Personal bräuchte sich keine Sorgen zu machen.