Wer Videospiele verbietet, muss auch den Koran verbieten

Es gibt neben dem Einstreichen von Subventionen nichts, das die Linken lieber tun, als zu verbieten. Sie fühlen sich moralisch dazu berechtigt, das, was sie für richtig halten, auf andere zu übertragen. Bloss weil sie lieber zu Fuss oder per Velo unterwegs sind, oder sich ein tolles Auto schlicht nicht leisten können, soll anderen das Autofahren vermiest werden. In der Stadt Zürich ist das offizielle Politik.

Nach jedem Amoklauf fordern sie ein Verbot von Videospielen, obwohl keineswegs bewiesen ist, dass zwischen Videospielen und tatsächlicher Gewaltanwendung ein Kausalzusammenhang besteht. Immerhin gibt es viele Jugendliche, die sich diesen Schwachsinn regelmässig reinziehen, ohne deswegen gewalttätig zu werden.

Wenn aber ein muslimischer Soldat mit dem Schlachtruf „Allahu Akbar“ auf seine Kameraden feuert, dreizehn von ihnen ermordet und dreissig weitere verletzt, bestreiten die gleichen Leute selbst den offensichtlichen Zusammenhang. Und sie verzichten in diesem Fall sogar auf die Forderung nach einem Verbot des Buches, das aufruft, die Ungläubigen zu töten, wo immer sie anzutreffen sind.

2 Gedanken zu „Wer Videospiele verbietet, muss auch den Koran verbieten“

  1. „Es gibt neben dem Einstreichen von Subventionen nichts, das die Linken lieber tun, als zu verbieten.“

    Hahaha! Eine Woche nach der Minarettinitiative!
    Auch Computerspielverbotsbefürworter findet man oft rechts im politischen Spektrum. Ziel verfehlt! Und wieso ist hier von der Bibel kein Wort zu lesen?

  2. Ich bin gegen ein Verbot von Videospielen. Man darf sich auch fragen, ob solche Spiele das Gewaltpotential nicht gerade in zivilisierte Bahnen lenken, sprich: das spielerische Erschiessen von SVP-Politikern am Bildschirm ersetzt das Attentat in der Wirklichkeit oder das Rasen mit dem virtuellen Rennwagen das Unsicher-Machen der realen Strassen. Aber ich pflichte David bei, dass die Bibel gleichermassen zu verbieten wäre. Die Ketzer- und Hexenverbrennungen sowie die Kreuzzüge waren jedenfalls philosophisch von Augustinus und Thomas von Aquin gut auf der Basis des Alten und Neuen Testaments abgestützt. Wenigstens könnte man auf die heiligen Schriften wie beim Zigarettenpäckli eine Warnung „kann Ihre Gesundheit gefährden“ draufkleben…

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