Die Linken und ihr Privatleben

Als Simonetta Sommaruga ihre Bundesratskandidatur bekanntgab, liess sie die Öffentlichkeit als Erstes wissen, dass sie nicht nur Akten, sondern auch Romane zu lesen gedenke.

Warum kandidieren Linke überhaupt für öffentliche Ämter, wenn für sie doch die Wahrung ihrer privaten Entfaltung das Wichtigste ist? Auch in Zürich haben wir eine Stadtpräsidentin, die in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit ihr ganzes jährliches Ferienguthaben aufgebraucht hatte und sich nach ihrer Rückkehr darüber beklagte, dass ihr Privatleben zu kurz komme.

5 Gedanken zu „Die Linken und ihr Privatleben“

  1. Für das links-grün dominierte Zürich gilt: Die Stadt hat die Regierung, die sie verdient. Dasselbe muss man leider heute auch von der Schweiz mit ihrem Bundesrat sagen. Sein serviles anbiederndes Verhalten im Ausland ohne Rückgrat und Selbstbewusstsein widerspiegelt nur die Befindlichkeit eines (zu grossen) Teils unserer Bevölkerung. Man erinnere sich: 12.2007 liess sich E. Widmer-Schlumpf vom politischen Gegner hinter dem Rücken ihrer Partei in den BR wählen, nachdem sie ihrer Partei die ganze Karriere bis zur Bündner RR verdankte. Kurz darauf warf sie ihr Parteibuch weg und ist seither BR einer Promillepartei. Für diese selbstsüchtige Pofilierungsintrige wählte sie das Schweizervolk (der oben erwähnte Teil) zur Schweizerin des Jahres. Was kann man von so einer Regierung erwarten ? Hat so ein Volk Besseres verdient als in den letzten 21/2 Jahren vom BR geboten wurde ?

  2. Das mag ja sein. Doch was sagt es über den Charakter einer Person aus, wenn sie sich das, was sie für Kultur hält, von anderen bezahlen lässt?

  3. Ich bin Experte auf diesem Gebiet. Ich weiss im Ggs. zu Ihnen besser, was Kultur ist. Natürlich bringen dann rechtsbürgerliche Gutmenschen gerne den Einwand, dass das alles bloss Geschmackssache ist. Trotzdem würden die meisten von ihnen einen guten von einem sehr guten Wein unterscheiden, was wiederum zeigt, dass Geschmackssache nichts rein Subjektives ist. Wir brauchen gute Kultur, damit wir nicht dem Geistessozialismus verfallen. Auch hier sind die rechtskonservativen Gutmenschen widersprüchlich: Statt sich um einheimisches Kulturschaffen zu bemühen, verweisen sie auf den freien Markt, also Popmainstream aus den USA u.ä., während sie in der Agri-Kultur die einheimischen Bauern bedroht sehen. Daher sind Leute wie Sie billige Heuchler…

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