Debatte um Verdingkinder: Widerliche SP-Heuchelei

Die Genossinnen und Genossen der SP moralisieren mal wieder. Sie sind nur dann für den Rechtsstaat, wenn sie sich davon einen Vorteil versprechen, und dann für Demokratie, wenn sie glauben, ihre Ziele auf diese Weise besser verwirklichen zu können.

Im Stile einer eigentlichen PR-Kampagne, die vor allem von unseren zwangsgebührenfinanzierten Staatsmedien getragen wird, soll der Schweizer Bevölkerung ein schlechtes Gewissen gemacht werden. Wir Heutigen sollen uns schämen für die Sozial- und Vormundschaftspolitik der 60er-Jahre. Dabei soll es nach dem Willen der organisierten Nestbeschmutzer freilich nicht bleiben. Wie zu Zeiten des Ablasshandels geht es letztlich um Geld. Dass man seit Monaten und Jahren ganze Bevölkerungs- und Berufsgruppen als gierig und als „Abzocker“ verunglimpft, wird verdrängt. Schliesslich kommt die eigene Gier unter dem Deckmantel der „sozialen Gerechtigkeit“ daher. Und nur die Gier der Anderen ist verwerflich.

Bei den Sozialdemokraten kommt allerdings noch ein weiterer ekelerregender Faktor hinzu: Eine Heuchelei, die kaum zu überbieten ist. Da empört sich diese heimatmüde Partei über die Sozial- und Vormundschaftspolitik der Schweiz der 50er- und 60er-Jahre und zelebrierte selber noch Jahrzehnte später Verbundenheit mit menschenverachtenden kommunistischen Regimes, in denen Zwangsadoptionen und Kinderraub an der Tagesordnung waren.

Noch wenige Wochen vor dem Fall der Mauer, Im September 1989, gratulierte die SP Schweiz Honecker hochoffiziell zum 40. Jahrestag der DDR. Auch dem Vampir von Rumänien, Nicolae Ceausescu, dem „cher camarade“ wurde noch im November 1989 „die volle Solidarität der SPS“ versichert, und man übermittelte „brüderliche Grüsse“. Ein paar Tage später lag der Tyrann erschossen im Dreck. Offensichtlich beurteilte die rumänische Bevölkerung die Segnungen des real existierenden Sozialismus anders als die vom Kapitalismus verzogenen Sozis schweizerischer Provenienz.

3 Gedanken zu „Debatte um Verdingkinder: Widerliche SP-Heuchelei“

  1. Und schämen sich nicht einmal, das Unwort des 20. Jhd. im Namen zu tragen:
    Wann benennen sich die Jungsozialisten endlich zu Jungen Sozialdemokraten um?
    Oder verzichten diese gar explizit auf das Wort „demokratisch“, weil nicht zutreffend?

  2. Hallo Herr Zanetti,

    Endlich mal Jemand, der die Fakten nennt. Die Heuchelei ist ja nicht nur in der Schweiz populär, sondern insbesondere auch in Deutschland. Mehr Verlogenheit ist kaum noch möglich. Politiker segnen immer nur sich und die ihren. Das Volk dient nur noch als Sklave, der mit seinen Steuern deren Exesse bezahlen darf.
    Ich hoffe sehr, dass durch das Internet die Bevölkerungen mehr und mehr erwachsen werden und verstehen, das auf der Welt nur noch moderne Sklaverei betrieben wird. Ein Beamter kann bereits mit 43 Jahren in den Ruhestand gehen, Pension heißt das. Der arbeitende Bürger bezahlt dafür sein Leben lang. Er selbst darf aber erst mit 65 den wohlverdienten Ruhestand antreten und das nur zu einem Viertel Rentenhöhe, wie ein Beamter. Politiker erhalten sogar schon Pensionsanspruch nach 1 Jahre Betriebszugehörigkeit. Das ist wirklich perfide. Und genau diese Politiker sind Diejnigen, die Rente mit 67 fordern, während sie sich selbst einen Pensionsanspruch nach nur einem oder zwei Jahren gewähren, sich fette Diäten, 100derte von Extraleistungen einverleiben, durch Amigos exorbitante Zusatzeinkommen generieren. Opfer werden zu Tätern degradiert. Männer wie Peter Hartz (Hartz IV Erfinder) gehen trotz 44 nachgewiesener Straftaten NICHT ins Gefängnis, dürfen trotzdem über Los gehen, weiter dicke Gehälter einstreichen, und die Geldstrafe war lächerlich klein, im Verhältnis zu seinen Verbrechen. Demokratie nur für Amigos nenne ich das.

  3. Das Verhalten der Behörden und Betreuer den Verdingkindern gegenüber verdient eine differenzierte Betrachtung: Zum Einen die pädophilen Uebergriffe und die sadistischen Exzesse. Diese sind absolut inakzeptabel, auch aus Sicht der 50er Jahre und früher. Zum Anderen die harten Erziehungsmassnahmen und die eher leichteren Körperstrafen (wie z.B. Ohrfeigen). Solches war damals üblich, auch an normalen Schulen. Wir hatten einen Sek.-Lehrer, der noch Ende 50er Jahre Ohrfeigen verteilte; niemand reklamierte. Die moralischen Ansichten waren rigider als heute. Bsp.: Konkubinatsverbot auch in Zürich bis 1963 ! Ein uneheliches Kind war damals eine Schande und das Quartiergespräch. Genauso wie z.B. ein Velodiebstahl, der weitherum für Aufregung sorgte. Heute unvorstellbar ! Andere Zeiten – andere Sitten. Dafür muss man sich nicht entschuldigen, für Pädophilie und Sadismus aber schon.

    Und was die Linken anbetrifft: Diesen geht es nicht um die Sache, diesen geht es darum, die bürgerliche Gesellschaft in den Dreck zu ziehen. Und dafür sind die Verdingkinder gerade gut genug.

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