CC-Talk vom 10. Juni 2010

[flv:http://www.politik.ch/fs/videos/cc_talk/23100610_politalk.flv 480 310]Wenn die Justiz aus dem Ruder läuft

Vor über 6 Jahren fand in Zürich die grösste Razzia der Schweizer Kriminalgeschichte statt: Über 300 Polizisten stürmten das Clublokal der Hell Angels mit dem Ziel, eine kriminelle Organisation auszuheben. Inzwischen weiss man, dass das dies ein von der Bundesanwaltschaft inszenierter Schlag ins Wasser war. Wie gehts nun weiter? Werden die verantwortlichen Beamten zur Rechenschaft gezogen? Und sind die Hells Angels wirklich so harmlos, wie das nun den Anschein macht? Über diese Fragen diskutieren Christoph Romer und Claudio Zanetti mit folgenden Gästen: Valentin Landmann, Rechtsanwalt und Hells-Angels-Verteidiger, sowie Hemi, Präsident der Hells Angels Zürich.

 

Schon 2004 hat die SVP vor einem Flop und einer Verletzung der Bürgerrechte gewarnt. Lesen Sie dazu hier.

 

 

 

2 Gedanken zu „CC-Talk vom 10. Juni 2010“

  1. Wenn eine Behörde wie die Bundesanwaltschaft unter Leitung des eigenartigen BA Roschacher eine solche Flopaktion schlecht jur. abgesichert durchführt und Millionen an Steuergeldern verbrät, dann muss der Chef (V. Roschacher) die Verantwortung tragen. Die CVP-BR Metzler hat ihn eingestellt, BR Blocher wieder entlassen, leider mit schöner Abfindung. Das ist Abzockerei auf bernisch. Auch Beamte beherrschen dieses Metier. Von Verantwortung übernehmen keine Spur. Roschacher malt Bilder und lässt es sich gut gehen.

  2. In einem Beitrag auf http://www.a-z.ch/news/blaulicht/hells-angels-und-outlaws-die-todfeinde-gratulieren-sich-im-internet-9399250 führt Christian Bütikofer unter anderem Folgendes aus:

    „Peinliche PR-Aktion auf CC-Talk

    Es mutete unfreillig komisch an, als sich dieses Wochenende in der Polit-Talkshow «CC-Talk» auf dem Zürcher Sender «Star-TV» ein Mitglied der Hells Angels und der Anwalt Valentin Landmann im besten Lichte präsentieren durften. Da erklärten die zwei Gäste des Langen und Breiten, wie harmlos die Hells Angels seien, und wie übereifrige Justizbehörden die Hells völlig zu unrecht kriminalisierten.

    Fast glaubte man ihnen, das angeschlagene Image der Hells Angels beruhte nur auf einem Irrtum. Doch die Bilder von Ehrendingen rücken die verkappte PR-Show im CC-Talk des Zürcher SVP-Kantonsrats Claudio Zanetti in ein ganz anderes Licht.“

    Von einer PR-Aktion kann keine Rede sein. Im Gegenteil, Ziel war es aufzuzeigen, dass es gerade bei Personen, die in der Bevölkerung wenig Sympathien geniessen, enorm wichtig ist, dass die Regeln des Rechtsstaates peinlich genau einehalten werden. So angesehene Personen, wie gewisse Bankmanager, haben es in dieser Hinsicht wesentlich einfacher.

    Weiter scheint Herrn Büttikofer entgangen zu sein, dass es in der Sendung um eine ganz konkretes Verfahren der Bundesanwaltschft ging. Davon kann sich jedermann überzeugen, und das weiss auch Herr Bütikofer. Doch ihm ging es nicht um Berichterstattung, sondern um Politik.

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