Auf dem Weg zur polizeilichen Hilfstruppe?

Als Bürger und Teilnehmer an der kürzlich durchgeführten Truppenübung PROTECTOR habe ich mich über die Medienberichterstattung, die den Leistungen der Wehrmänner in keiner Art und Weise gerecht wird, geärgert. Insbesondere bei Radio DRS und anderen notorischen Linksmedien arbeiten armeekritische Journalisten zielstrebig darauf hin, unsere Armee zu einer der Polizei unterstellten Hilfstruppe zu machen – die man am Ende ebenso gut abschaffen kann.

Die Armeeführung informiert zwar ihrerseits umfassend und sachlich, erweist sich aber den perfiden Propagandamethoden der Armeegegner als teilweise nicht gewachsen. So heisst es beispielsweise in einer Medienmitteilung des VBS, die „Schweizer Armee nimmt die Anliegen der Bevölkerung ernst“. Aus diesem Grund, so heisst es weiter, gelte „ab sofort zwischen 22 Uhr und 7 Uhr ein Fahr- und Flugverbot für Raupenfahrzeuge und Drohnen“. Wie bitte? Leiste ich meinen Militärdienst nicht gerade deswegen, weil die Landesverteidigung ein wichtiges – übergeordnetes – Anliegen der Bevölkerung ist? Oder führen wir Rekrutenschulen und Wiederholungskurse nur deshalb durch, weil ein paar Spinner Freude an Uniformen haben und gerne mit Panzern herumfahren?

Hier herrscht ganz offensichtlich ein Missverständnis. Und es ist Aufgabe der von einem bestens ausgebauten Informationsstab unterstützten Armeeführung klarzustellen, warum wir eine Armee haben, und worin deren – von Volk und Ständen wiederholt bekräftigter – Auftrag besteht.

2 Gedanken zu „Auf dem Weg zur polizeilichen Hilfstruppe?“

  1. Raupenfahrzeuge (Panzer, Schützenpanzer, Panzerhaubitzen) machen bekanntlich einen Heidenlärm. Es ist deshalb gerechtfertigt, während einiger Nachtstunden auf deren Einsatz in Friedenszeiten zu verzichten. Das vermindert die Kriegstauglichkeit unserer Armee nicht. Im Gegenteil. Rücksichtnahme am richtigen Ort schafft guten Willen.

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