Viele Forderungen der Grünen und Restlinken sind in ihrer Wirkung zerstörerisch oder stehen in klarem Widerspruch zu anderen Programmpunkten. Unterstellt man aber als Motiv den Willen zur totalen Kontrolle, macht vieles plötzlich Sinn.
Es gibt viele Gründe, die «Politik» der internationalistischen Grünen als töricht oder gar irrsinnig zu qualifizieren. Sie sind beispielsweise «für Frauenförderung» und wollen mittels Quoten den Anteil von Frauen in Parlamenten, Behörden und Gremien der Wirtschaft erhöhen. Gleichzeitig vermögen sie aber nicht einmal zu definieren, was eine Frau überhaupt ist. Stattdessen behaupten sie, wer immer sich für eine Frau halte, sei als Frau zu betrachten und entsprechend zu behandeln. Für Linke und Grüne genügt ein Gang aufs Amt und – besonders wichtig! – die Entrichtung einer Gebühr, und schon ist ein Mann eine Frau oder eine Frau ein Mann. Man braucht nicht aristotelische Formenlogik studiert zu haben, um zu erkennen, dass das mehr Probleme schafft als löst.
Es ist offensichtlich, dass eine solche erratische Aneinanderreihung von Forderungen den Frauen, die man angeblich schützen und fördern will, schadet. So leidet beispielsweise der Frauensport enorm darunter, dass immer mehr als Frauen getarnte Männer als Sieger aus Wettkämpfen hervorgeht. Wer das kritisiert, wird umgehend als «transphob» verunglimpft. Diesem Vorwurf sehen sich mittlerweile sogar Frauen ausgesetzt, die keine Männer, die sich temporär als Frauen fühlen, in der Frauensauna dulden. Als der internationale Sportgerichtshof TAS vor einigen Jahren von der intersexuellen Caster Semenya, die ihre Konkurrentinnen im 800 Meter-Lauf um mehr als zwei Sekunden distanzierte, eine Senkung der Testosteronwerte verlangte, sofern sie weiterhin bei den Frauen antreten wolle, hielt man das bei SRF für «Fairness am falschen Ort». Ja, sie ist irr, die Welt der Linken und Woken!
Das Karussell des Wahnsinns dreht immer schneller
Während wir uns hierzulande erst noch an den Wechsel des Geschlechts durch Willenserklärung gewöhnen müssen, werden in den USA bereits Tierklassifizierungen über den Haufen geworfen: Erst kürzlich entschied ein kalifornisches Appellationsgericht, dass vier Bienenarten wie Fische zu behandeln seien. Nicht, weil das Gesetz es so vorsieht, sondern weil man so das gewünschte Resultat – die Unterschutzstellung – erreicht. Die Richter räumten in ihrem Urteil zwar ein, dass der Begriff «Fisch» umgangssprachlich und allgemein so verstanden werde, dass er sich auf aquatische Arten beziehe. Tatsache sei jedoch, dass sich nirgends in Gesetz oder Verfassung eine entsprechende Definition finden lasse. Und im Interesse der Lösung…
So wie die Grünen Frauen schützen, schützen sie auch die Natur. In ihrem missionarischen Eifer kümmert sie nicht, dass ihre kurzfristen Ziele den langfristigen oftmals diametral widersprechen. In Artikel 103 bestimmt die Zürcher Kantonsverfassung: «Kanton und Gemeinden sorgen für die Erhaltung und den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt» und «für die Erhaltung von wertvollen Landschaften, Ortsbildern, Gebäudegruppen und Einzelbauten sowie von Naturdenkmälern und Kulturgütern.» Was klarer nicht formuliert sein könnte, hat für den grünen Baudirektor Martin Neukom knapp den Stellenwert eines Webeslogans für ein Nepp-Unternehmen. 144’000 Tonnen Beton, 31’200 Tonnen Stahl, 564 Tonnen Kupfer, 360 Tonnen Aluminium und 240 Tonnen seltene Erden will er für 120 Windanlagen zur Stromerzeugung verbauen. Dabei kümmern ihn weder der Schutz der Wälder noch der Vögel, die zuvor für schützenswert erklärt oder sogar extra ausgesetzt wurden. Auch die Verschandelung herrlicher Landschaften mit negativen Auswirkungen auf Tourismus und Liegenschaftenpreise scheren ihn nicht. Mag in der Bundesverfassung auch die Förderung der allgemeinen Wohlfahrt als Staatszweck verankert sein, in der Welt der Linken und Grünen ist Gleichheit oberstes Ziel. Sie werden sich also erst dann befriedigt zurücklehnen, wenn alle gleich arm sind. Anzumerken ist nur, dass es rund 1250 Windräder braucht, um die Leistung eines Atomkraftwerks zu erreichen…
Irr, aber nicht dumm
Nun mögen bei Grünen und Sozialdemokraten Studienabbrecher zwar besondere Aufstiegschancen haben, es wäre jedoch falsch und gefährlich, sie für einen Haufen Verrückter oder für Dummköpfe zu halten. Sie wissen selbstverständlich wie die Rohstoffe für die nötigen Batterien gewonnen werden und welche Schwierigkeiten die Entsorgung von E-Autor und Solarpanels bereitet. Und sie wissen auch, dass der von ihnen forcierte CO2-Ausstieg auf Sabotage des Wirtschaftsstandorts hinausläuft. Wer den grünen Wahnsinn nicht mitmacht, ist im Vorteil.
Es geht um Macht
Gerade hat die EU getrieben vom grünen Furor ihren Plan verabschiedet, den gesamten Energieverbrauch bis 2030 um mindestens 11,7 Prozent zu senken. Dazu sollen unter anderem so genannte «intelligente Stromzähler» zur Anwendung kommen. Das tönt nicht nur wie Planwirtschaft. Das ist Planwirtschaft. Das Angebot, das sich in beliebigem Ausmass vergrössern liesse, wird von der Politik verknappt. Und am Ende werden es die Politiker sein, die den Strom nach Kriterien der politischen Opportunität zuteilen werden.
Ein Staat, der alles geben kann, ein Staat, der Kraft seiner Macht sogar das Geschlecht seiner Untertanen durch einen Verwaltungsakt ändern kann, ein Staat der sogar die Gesetze der Physik ausser Kraft zu setzen vermag, ein solcher Staat kann auch alles nehmen. Und irgendwann wird ihn niemand mehr daran hindern können.