Archiv der Kategorie: Sicherheitspolitik

Armee ohne Kampfpanzer?

Ein Gastbeitrag von Hans Fehr, a. Nationalrat und Oberstleutnant, Eglisau ZH

Die kürzlich gefällten Richtungsentscheide des VBS zur Zukunft unserer Luftwaffe und der Boden/Luft-Verteidigung sowie die Überlegungen zur Modernisierung der Bodentruppen sind meines Erachtens als Grundlage brauchbar, aber zwingend verbesserungsbedürftig. Armee ohne Kampfpanzer? weiterlesen

Gastbeitrag: Sicherheit und Datenschutz – kein Widerspruch

Terrorereignisse in Paris, Brüssel, aber auch Vorkommnisse wie in Rupperswil (Tötung von 4 Personen) oder Emmen (Vergewaltigung) rufen immer nach mehr Daten. Und sehr schnell kommt der Einwand, wegen des Datenschutzes dürften bestehende Daten nicht genutzt werden oder einer weiteren Auswertung stehe der Datenschutz gegenüber. – Ein Gastbeitrag von Ursula Uttinger und Thomas Geiser Gastbeitrag: Sicherheit und Datenschutz – kein Widerspruch weiterlesen

Politische Korrektheit wandelt sich, die Verblendung bleibt

„Warum Politiker nicht zuhören“ – so lautet der Titel eines 1973 vor der Foreign Service Association gehaltenen Referats der grossartigen amerikanischen Historikerin und Journalistin Barbara Tuchman. Ihr Fazit: Sie hören zwar zu. Doch sie glauben nur, was sie glauben wollen, weil es in ihr Weltbild passt. Im Umgang mit dem politischen Islam dürfte sich das einmal mehr bitter rächen. Politische Korrektheit wandelt sich, die Verblendung bleibt weiterlesen

Marignano – Markus Somm über den Sonderfall, der die Schweiz im Innersten zusammenhält

Obwohl es die NZZ vergeigte, Markus Somm zu ihrem Chefredaktor zu machen, musste sie bei der Besprechung seines neuen Buches „Marignano – Die Geschichte einer Niederlage“ einräumen: „Der Mann kann schreiben“. Das kann er in der Tat. Somm hat sich mit seinem jüngsten Werk in die Liga von Barbara Tuchman geschrieben.

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Deutlich übers Ziel hinaus?

Für alle, die die „Weltwoche“ noch nicht abonniert haben, bringt der Tages-Anzeiger hier eine Zusammenfassung eines Interviews mit Christoph Blocher über die aktuelle Europa-Krise.

Zum Schluss des beitrags heisst es:
„Blocher glaubt, die Lage sei «brandgefährlich». Die «Weigerung der Politik», die Euro-Krise an der Wurzel anzugehen, erzeuge «gewaltige Spannungen». Das erfülle ihn mit Sorge. «Wenn ich sehe, wie deutsche Zeitungen gegen die Griechen schreiben, bin ich alarmiert». Das Friedensprojekt EU werde plötzlich zum «Brandbeschleuniger nationaler Spannungen».

Darum rät der Vizepräsident der SVP der Schweiz vorzusorgen, «auch für eine starke Armee». Hier schiesst der Alt-Bundesrat wohl deutlich übers Ziel hinaus.“

Der Redaktor konnte sich also einen Kommentar nicht verkneifen. Getreu der Devise der politisch Korrekten sind kriegerische Auseinandersetzungen in Europa undenkbar. Wer also für eine starke Armee und Landesverteidigung eintritt, schiesst übers Ziel hinaus?

Ist dem wirklich so? Auf Spiegel-Online ist praktisch zeitgleich dieser Beitrag erschienen. Offensichtlich gibt es Leute, die das Undenkbare denken. Am Schluss wird es auf diese ankommen.