Die „Washington Post“ hat ein Problem mit George Washington

Ausgerechnet in der «Washington Post» wird ein neuer Name für die George Washington Universität gefordert. Sogar die US-Hauptstadt soll umbenannt werden, weil der erste Präsident Sklavenhalter war.

Die Raserei des woken Mobs kennt keine Grenzen. Als Donald Trump die Bilderstürmerei 2017 kritisierte und fragte, ob als nächstes auch George Washington und andere Gründerväter von ihren Sockeln gestossen würden, wurde er deswegen verspottet und der Übertreibung und Lüge bezichtig. Weder Washington noch Jefferson seien «die Nächsten», hiess es beispielsweise bei NBC News. Allerdings sei die Sache kompliziert…

Nun scheint sie sich geklärt zu haben. Washington stehe für den Überlegenheitsdünkel der Weissen und für den systemischen Rassismus der US-Gesellschaft. Sein Name müsse daher aus dem kollektiven Bewusstsein gelöscht werden. Im Zuge der grossen Säuberung sollen auch gleich James Madison, Winston Churchill und einige andere der «damnatio memoriae» anheimfallen.

Wo Irrationalismus herrscht, ist mit vernünftigen Argumenten nichts auszurichten. Dummen Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass ihnen der Wille fehlt, sich mit anderen Zeitumständen auseinanderzusetzen. Sie kümmert nicht, dass Washington seine Sklaven im Alter von 11 Jahren erbte und sie testamentarisch auf den Tod seiner Frau hin in die Freiheit entliess. In der neuen bunten Welt der linken Fanatiker gibt es nur schwarz und weiss.

Selbst der britische König George III, der nach einem erbittert geführten Krieg 13 Kolonien in die Unabhängigkeit entlassen musste, erkannte die Grösse George Washingtons. Als er erfuhr, dass Washington die Königskrone abgelehnt hatte, die ihm in der allgemeinen Begeisterung angetragen wurde, erklärte er: «Damit ist er der grösste Mensch auf der Welt.»